Projektdetails
DFG-Projekt NANOSEC – größtmögliche IT-Sicherheit für winzige Teilchen
Die analoge Welt könnte das Internet der Dinge sicherer machen. Ein Passauer Forschungsteam untersucht im DFG-Projekt NANOSEC künftige Einsatzmöglichkeiten für Physically Unclonable Functions bei nanomaterialbasierten Bauelementen.
In der analogen Welt kommt es bei der Fertigung von Chips zu ungewollten, minimalen Abweichungen. Genau diese ungeplanten Variationen machen jeden Chip für sich einzigartig. „In der Informatik nutzen wir diese Unterschiede, um Hardware eindeutig identifizieren zu können“, erklärt der Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Informatik an der Universität Passau. Physically Unclonable Functions, physikalisch unkopierbare Funktionen, nennen sich diese einzigartigen Codes, kurz PUFs. Mit Hilfe solcher PUFs lassen sich Geräte eindeutig identifizieren, vergleichbar eines digitalen Fingerabdrucks. Derzeit gilt dies als robuste und leichte Lösung, um etwa das Internet der Dinge sicherer zu machen.
Im DFG-Projekt „NANOSEC – Manipulationssichere PUFs basierend auf Nanostrukturen für sichere und robuste Hardwaresicherheits-Primitive“ tun sich die Passauer Forscherinnen und Forscher mit der TU Chemnitz zusammen, um ihre Kompetenzen in den Bereichen der Hardwaresicherheit (Universität Passau) und nanomaterialbasierter Bauelemente (TU Chemnitz) zu bündeln. Das Tandemteam untersucht, inwiefern sich neue Halbleiter auf Basis von Kohlenstoff-Nanoröhren für PUFs eignen. Das Team entwickelt und erforscht hier hybride PUFs, die sowohl Sensor- als auch PUF-Funktionalitäten aufweisen. „Das könnte ein vielversprechender Baustein für sicherheitsrelevante Anwendungen werden, etwa im Bereich des autonomen Fahrens, da er vertrauenswürdige und hardware-gesicherte Sensordaten liefert“, erklärt Prof. Dr. Katzenbeisser.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt über eine Laufzeit von drei Jahren.
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Stefan Katzenbeisser (Lehrstuhl für Technische Informatik) |
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Mittelgeber | DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft > DFG - Schwerpunktprogramm |
Projektnummer | KA 2308/3-1 |