Infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine lässt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ihre Aktivitäten im Rahmen der deutsch-russischen Kooperationen ruhen. Die DFG ist sich der Folgen dieser Maßnahmen bewusst und bedauert diese für die Wissenschaft zugleich außerordentlich. Die Solidarität gilt dabei sowohl den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Ukraine, die um ihr Leben und ihre Gesundheit fürchten und ihre Heimat verlassen müssen, als auch den langjährigen Kooperationspartnern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an russischen Forschungseinrichtungen, die über das Handeln der russischen Regierung selbst entsetzt sind. Die DFG hat in einer pdf-Datei die Hinweise zum Umgang mit deutsch-russischen Förderanträgen und Kooperationsprojekten zusammengefasst.
Auch die Europäische Kommission hat beschlossen, die Zusammenarbeit mit russischen Einrichtungen im Bereich Forschung, Wissenschaft und Innovation auszusetzen. Die Kommission wird mit russischen Organisationen keine neuen Verträge oder Vereinbarungen im Rahmen des Programms „Horizont Europa“ abschließen. Überdies setzt die Kommission Zahlungen an russische Einrichtungen im Rahmen bestehender Verträge aus. Alle laufenden Projekte, an denen russische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, werden überprüft; dies gilt sowohl für „Horizont Europa“, das EU-Programm für Forschung und Innovation, als auch für das Vorgängerprogramm „Horizont 2020“. Zur Pressemitteilung vom 4. März 2022.